GUT ZU WISSEN: WELCHE GEMüSESORTEN MAN BESSER NICHT ROH ESSEN SOLLTE

Gut zu wissen: Welche Gemüsesorten man besser nicht roh essen sollte

Frisch von der Hand in den Mund ist nicht immer am gesündesten. Manche Gemüsesorten sollten vor dem Verzehr besser gegart werden.

Kassel – Nahrungsmittel sind am gesündesten, wenn sie möglichst unverarbeitet sind. Wenn sie hoch verarbeitet sind, wie in Fertigprodukten, bleiben hingegen kaum Nährstoffe übrig. Trotzdem gibt es Gemüsesorten, die von einer Verarbeitung profitieren, besonders vom Garen.

Das liegt daran, dass manche Gemüsesorten Stoffe enthalten, die im Rohzustand ungenießbar sind und erst durch das Garen verschwinden oder bekömmlich werden. Die Nährstoffe mancher Gemüsesorten können zudem gegart besser vom Körper aufgenommen werden als roh.

Gesunde Ernährung: Diese Gemüsesorten sollten Sie nicht roh essen

Diese Gemüsesorten sollten laut dem Ernährungsportal eatsmarter.de am besten vor dem Verzehr erhitzt werden:

  • Karotten enthalten viel Beta-Carotin. Das löst sich nach dem Erhitzen besser aus den Zellen. Dasselbe gilt auch für Kürbis und Süßkartoffel, die ebenfalls viel Beta-Carotin enthalten.
  • Spinat liefert dem Körper zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe. Allerdings enthält die Pflanze auch Oxalsäure, einen Stoff, der die Nährstoffaufnahme im Darm hemmt. Beim Kochen wird dieser stark reduziert.
  • Die Zellwände von Pilzen sind nur schwer verdaulich. Durch das Erhitzen werden sie zerstört, so werden sie für den Körper einfacher verwertbar. Aus dem gleichen Grund sollte auch Spargel vor dem Verzehr erhitzt werden. Bei den Pilzen soll sich beim Garen zudem der Geschmack verbessern.
  • Paprika enthalten besonders viel Vitamin C, ihre Haut ist allerdings nur schwer verdaulich. Am besten wird die Paprika kurz erhitzt und dann die Haut abgezogen. Dasselbe gilt auch für Tomaten.
  • Hülsenfrüchte wie Bohnen und Linsen sind eine gute pflanzliche Proteinquelle. Sie sollten aber auf keinem Fall roh verzehrt werden, denn sie enthalten Lektine. Die sind für den Menschen giftig und lösen Magen-Darm-Beschwerden aus. Beim Kochen werden sie zerstört. Ein weiterer Vorteil des Kochens ist, dass sie anschließend besser schmecken.

Gemüsesorten nicht roh essen: So wird Gemüse am besten erhitzt

Beim Erhitzen von Gemüse spielt auch das Gar-Verfahren eine wichtige Rolle, um möglichst viele Nährstoffe zu erhalten. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) gibt dazu folgende Tipps:

Das Gemüse sollte am besten nur kurz erhitzt werden, denn beim Garen gehen schnell Nährstoffe verloren. Am besten sollte es noch bissfest sein. Beim Kochen in viel Flüssigkeit werden viele wasserlösliche Nährstoffe aus dem Gemüse gelöst. Eine gesündere Alternative ist das Garen in wenig Flüssigkeit, empfohlen werden Dämpfen und Dünsten.

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Egal welche Methode zum Garen verwendet wird, es gelangen immer wasserlösliche Nährstoffe in das Kochwasser. Um auch von den ausgetretenen Nährstoffen zu profitieren, sollte man es deshalb ebenfalls verwenden. Es eignet sich beispielsweise zur Zubereitung von Eintöpfen und Suppen. Selbst wenn man es nicht verzehren möchte, sollte man das Kochwasser nicht wegschütten, denn es ist für einige Dinge nützlich. Beispielsweise kann man es zum Gießen von Pflanzen verwenden. (kiba)

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